Bau-Bioökonomie@BW

Eine wachsende Weltbevölkerung, knapper werdende Ressourcen, eine schwindende biologische Vielfalt und die Auswirkungen des Klimawandels stellen uns vor existenzielle Herausforderungen. Fossile Rohstoffe wie Erdöl oder Erdgas, auf denen die Industrie immer noch überwiegend aufbaut, sind endlich, und ihr Einsatz treibt die Erderwärmung weiter an. Für die Bewältigung der aktuellen globalen Herausforderungen muss sich die Rohstoffbasis der Industrie und auch die von uns betriebene Wirtschaftsweise verändern. Doch wie können wir ressourcenschonend leben, Biodiversität und damit unsere eigene Lebensgrundlage dauerhaft erhalten und gleichzeitig unseren Lebensstandard sichern?

Einen wesentlichen Beitrag für einen Strukturwandel des Wirtschaftssystems in Richtung Nachhaltigkeit bietet die Bioökonomie, im speziellen die Baubioökonomie. 

Allein der Bausektor ist weltweit für rund 40% der Schadstoffemissionen und zu 70% des Flächenverbrauchs verantwortlich. Ebenso gehen rund 60% des globalen Müllaufkommens auf das Konto der Baubranche. Höchste Zeit, dass hier ein grundsätzliches Umdenken in der Politik, der Unternehmen aber auch der breiten Gesellschaft stattfindet.

In unserer Podcast-Reihe gehen wir dieser Problematik auf den Grund und diskutieren Themen wie Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Baustoffe sowie die Nachverdichtung im urbanen Raum. Unternehmen, die innovative und nachhaltige Konzepte verfolgen, stellen sich vor und geben auf kritische Fragen Antwort. Durch das Einbinden von Schüler*innen, Fachexpert*innen und lokalen Prominenten erreichen wir einen Wissensaustausch über alle Zielgruppen hinweg.

Bau-Bioökonomie@BW

Neueste Episoden

Concular – Kreislaufwirtschaft am Bau. Wie das StartUp Baustoffe vor der Deponie rettet

Concular – Kreislaufwirtschaft am Bau. Wie das StartUp Baustoffe vor der Deponie rettet

29m 38s

Take – Make – Waste ist das gängige Prinzip der verschiedenen Industrien.
Entnahme von Rohstoffen aus der Natur – die Herstellung von kurz bis mittellebigen Produkten – und letzten Endes die Entsorgung als Abfall.

Wie schaffen wir es uns von dieser linearen Denkweise zu lösen und die Wirtschaft als Kreislauf zu verstehen? Speziell im Bereich der Bauindustrie?

Das StartUp Concular aus Stuttgart und Berlin hat eine Software entwickelt, die die Kreislaufwirtschaft am Bau revolutionieren könnte.

Wie das genau funktioniert, erklärt uns in dieser Folge Lore Amel, Projektmanagerin und Architektin des StartUps.

Strohboid - Das Haus der Zukunft?

Strohboid - Das Haus der Zukunft?

42m 17s

Der Bausektor ist für einen großen Anteil der weltweiten Emissionen verantwortlich. Umso wichtiger ist es deshalb, in diesem Bereich Alternativen zu schaffen und sich mehr auf Nachhaltigkeit zu fokussieren. Strohboid - ein Startup aus Österreich hat sich genau das auf die Agenda geschrieben und setzt sich für diese Ziele ein.

„Alle Menschen sollen in Häusern leben, die frei sind von Kunst- und Schadstoffen, die dem genialen Plan der Natur folgen und die Jahrhunderte altes Wissen neu interpretieren.“
Wie das ambitionierte Ziel gelingt und wie durch Holz-Stroh und Lehm das Haus der Zukunft entstehen kann erklärt uns in dieser Folge Lisa...

Triqbriq – CO2 neutral bauen mit Schadholz!

Triqbriq – CO2 neutral bauen mit Schadholz!

46m 46s

Die Firma Triqbriq aus Stuttgart hat ein System entwickelt, das es ermöglicht, den kompletten Rohbau mit einzelnen Holzelementen, den Briqs, abzubilden. Die Bauelemente können wie im Legosteinverfahren ineinandergesteckt und ohne chemische Hilfsstoffe verbunden werden. Damit können also CO2 treibende, konventionelle Baustoffe abgelöst werden.

Das tolle daran ist, dass Triqbriq ausschließlich Schadholz verwendet, als Holz das durch Sturmschäden oder Käferbefall ohne hin aus dem Wald entfernt werden muss.
Einen spannenden Einblick gibt uns Lewin Fricke. Head of Puplic Relations des Unternehmens.

DenkMalNachhaltig – Durch „Nicht-Bauen“ die Welt gestalten?

DenkMalNachhaltig – Durch „Nicht-Bauen“ die Welt gestalten?

53m 55s

Durch „Nicht-Bauen“ die Welt gestalten. Klingt im ersten Moment widersprüchlich.
Jedoch hat sich das StartUp DenkMalNachhaltig aus Rot a.d. Rot genau das zum Ziel gesetzt.

„Maximal nicht zu bauen“ und jahrhundertealte Bestandsquartiere mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Wie das gelingt, erklärt uns heute Geschäftsführer Matthias Binninger.